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Mühsamer Aufstieg

Im ORF-Radio steigt der Anteil einheimischer Musikproduktionen ganz langsam weiter - 15 Prozent-Marke wieder überschritten.

Wien (27. September 2004) – Die gute Nachricht: Der Anteil österreichischer Produktionen am Musikprogramm des ORF steigt. Die schlechte Nachricht: Der Anstieg ist kaum der Rede wert. Dennoch: Die Talsohle scheint im Jahr 2001 erreicht worden zu sein. Seither geht es wieder aufwärts.

Dem 84,56 Prozent-Anteil ausländischen Repertoires standen 2003 laut aktueller Sendezeitstatistik der AKM 15,44 Prozent österreichische CDs gegenüber. [2003: 85,12 zu 14,88 %.]

Betrachtet man diese Steigerung um 0,56 Prozentpunkte im Detail, so fällt auf, daß der österreichische Anteil in allen bundesweit zu empfangenden ORF-Radioprogrammen größer geworden ist. Am stärksten stieg er allerdings beim Kurzwellendienst des ORF [RÖI], und zwar von 15,91 % [2002] auf 67,17 % [2003]. Radio Österreich International sendete rund dreitausend Minuten geschützter Musik und ist in Österreich selbst in der Regel nicht zu hören.

Die Ausnahme bildet Ö1. Mit 8,73 Prozent berücksichtigte der Kultursender CDs mit Werken österreichischer Pop-, Jazz-, Welt- und Volksmusikschaffenden deutlich weniger als noch ein Jahr zuvor [12,29 %]. E-Musik von lebenden Komponistinnen und Komponisten stagnierte bei 7,99 Prozent [2002: 7,95 %], wobei 2003 allerdings nur mehr 4.921 Minuten lebender E-Musik auf Ö1 gesendet wurden [2002: 5.710 min]. Insgesamt sendeten die ORF-Radios mit 4.281.178 Minuten rund 250.000 Minuten weniger geschützte Musik.

Während FM4 mit 25,06 Prozent Österreicheranteil seinem selbstformulierten Anspruch gerecht wurde - 2002 waren es noch 18,93 Prozent gewesen -, fiel die Steigerung bei allen Regionalsendern zusammen nur gering aus: Die Landesstudios sendeten mit 16,38 % im Durchschnitt 0,27 Prozentpunkte mehr heimisches Repertoire und liegen damit knapp über dem Durchschnitt aller ORF-Sender [15,44 %]. Ö3, das den in Österreich lebenden Komponistinnen und Komponisten im Jahr 2002 nur 4,5 Prozent vom Musikprogramm eingeräumt hatte, kann nun auf immerhin 5,1 Prozent verweisen – 84,9 Prozent stammen jedoch weiter aus dem Ausland, überwiegend aus den USA.

Die Hörfunkprogrammdirektion [HPD] sendet zwar ein Drittel österreichische CDs, was aufgrund der geringen Sendeminuten [2003 waren es 69 Minuten Musik] jedoch keine nennenswerte Rolle spielt.

Heimische Musik im Heimatradio, wie sich die Landesstudios selbst gerne nennen, wurde vor allem im Burgenland stark berücksichtigt. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Österreicher-Anteil 2003 um 2,12 Prozentpunkte auf 26,05 Prozent gehoben werden. Radio Burgenland verweist damit Oberösterreich [18,28 %], Niederösterreich [18,25 %], die Steiermark [18,15 %], Tirol [17,46 %] und Kärnten [16,92 %] deutlich auf die Plätze. Alle diese Bundesländer liegen klar über dem ORF-Regionalradiodurchschnitt von 16,38 Prozent. [Ob und wie stark die jeweiligen Sender diesen Anteil erhöht oder gesenkt haben, ist graphisch durch grüne bzw. rote Pfeile dargestellt.]

Unterdurchschnittlich schnitten Radio Salzburg [14,13 %], Radio Vorarlberg [10,62 %] und Radio Wien ab, das trotz einer Steigerung um 1,58 Prozentpunkte mit 9,6 % Anteil österreichischer CDs weiter die rote Laterne des Schlußlichts der Landesstudios trägt.


Quelle: AKM-Sendezeitstatistik 2003, Grafiken: Musikergilde
Glossar: Österreichische CDs = hier: CDs mit Kompositionen von AKM-Bezugsberechtigten, ohne Signations, Werbe- und Hintergrundmusik.

PS: Interpreten werden bei der vorliegenden Statistik nicht berücksichtigt, ebenso wie bekannte Österreicher, die nicht AKM-Bezugsberechtigte sind [z.B. Udo Jürgens]. Die durch solche "Auslandsösterreicher" hervorgerufene Abweichung liegt allerdings deutlich unter einem Prozentpunkt. pps

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