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Provokation

Der Schweizer Musikrat feiert nach seinem Gusto ... und provoziert die Pop-/Rock-Szene - ein Sittenbild aus unserem Nachbarland.

Zürich (19. August 2004) - Der Schweizer Musikrat SMR begeht am 3. September 2004 in Aarau seinen 40. Geburtstag - mit einem musikalisch voll auf seine Kernkompetenzen abgestimmten Programm: Mit Jugendzupf- und Akkordeonorchestern, einem gemischten Chor, sowie Militärspiel, Barock-, Blas-. Klassik- oder Sackpfeifen-Ensembles und ähnlichem. Der SMR, der sich als Dachorganisation aller schweizerischen Musikorganisationen ausgibt und als »Schlüsselstelle für alle Interessierten« in Erscheinung treten möchte, unterstreicht just mit der Einladung zu den gehobenen Festlichkeiten wieweit es an Ausgewogenheit mangelt. Wenngleich vielfältige Leistungen dieser (notabene hochsubventionierten) Organisation zu würdigen sind, bleibt offensichtlich, dass insbesondere die Interessen der ja nicht gerade unbedeutenden populärmusikalischen Richtungen vom SMR kaum vertreten werden, von jenen der Rock-Szene ganz zu schweigen.

Untolerierbare Ignoranz und Inkompetenz

Proteste aus dieser Richtung provoziert der Musikrat nun erneut. So fühlen sich Branchenvertreter etwa vom Vorgehen des SMR bei der Bildung einer »Parlamentarischen Gruppe Musik« überrumpelt und übergangen: In einem geharnischten Schreiben an SMR-Chefin Ursula Bally-Fahr ist von »absolut untolerierbarer Ignoranz und Inkompetenz« die Rede: »Von den zehn eingeladenen Personen waren deren drei aus dem Bereich Musikschulen, vier aus dem Bereich Volks-, Militär- und Blasmusik und zuguterletzt noch zwei Beamte vom Bundesamt für Kultur. Diese einseitige Auswahl von Personen und das Nichtberücksichtigen der wichtigsten Musiksparten ist skandalös und weltfremd«.

Gleichzeitig behauptet der SMR in seiner im Juli 2004 verbreiteten Broschüre, er habe mit der SRG die Charta der Schweizer Musik (Coda-Bericht) ausgehandelt, welche die angemessene Berücksichtigung von Schweizer Musik gewährleisten soll. Die Reaktion der hier federführenden Pop- und Rock-Lobby kommt postwendend: »Rein gar nix hat der SMR ausgehandelt, und die Arroganz die er an den Tag legt, ist eine Frechheit«, kommentiert Bruno Marty, Geschäftsführer der Action Swiss Music, einem SMR-Mitgliedsverband.

Langhaarige Rotzlöffel, raus!

Die Charta wurde von der Arbeitsgruppe »idée suisse – wir wollen taten hören« unter Martys Leitung ausgehandelt. »Weder die Action Swiss Music noch ein anderer Verband hat sich je in der Form angemaßt zu sagen, er habe das Ganze erarbeitet und ausgehandelt. Im Gegenteil. Über die Jahre wurde bewußt kommuniziert, daß die wichtigsten Schweizer Musikverbände gemeinsam für die angemessene Berücksichtigung von Schweizer Musik im Radio kämpfen«, stellt Marty in einem offenen Brief an den Schweizer Musikrat klar.

Marty erinnert daran, daß der medienpolitische Vorstoß von der Action Swiss Music 2001 im Rahmen der RTVG-Revision lanciert und schon bald von weiteren Musikverbänden unterstützt wurde. »Nur der SMR wollte nicht mitziehen. Im Gegenteil, er behinderte zuweilen sogar das Weiterkommen. Erst nachdem eine klare Mehrheit an der SMR-Delegiertenversammlung 2003 beschloß, auf die Linie von »idée suisse – wir wollen taten hören« einzuschwenken, mußte der SMR-Vorstand wohl oder übel klein beigeben. Denn hier wurde die Arbeit getan, die eigentlich ein Kerngebiet des SMR sein sollte, dieser aber nicht imstande war zu tun«.

Quelle: Swiss Music News

PS: Dem österreichischen Musikrat ÖMR ist solche Diskrimierung fremd. Er setzt sich gleichermaßen für alle Musiksparten ein. pps

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