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Lauterer Wettbewerb

Frankreich will auch ausländische Filme fördern - gesamte europäische Kunstproduktion durch Öffnung für US-Firmen gefährdet.

Paris (23. Februar 2005) - Kultur ist vom "freien" Welthandel nicht mehr ausgenommen. Die Subvention französischer Filme, die von außereuropäischen Firmen produziert werden, soll in Zukunft gewährleistet sein. Dafür sprach sich zumindest das Centre Nationale de la Cinematographie [CNC] aus. Frankreich beugt sich damit den Marktansprüchen der US-Filmindustrie. Catherine Colonna, Direktorin des CNC, stellte einen Vorschlag über die mögliche Regelung der Vergabe von Filmsubventionen auch an Filme mit ausländischen Produzenten vor. Dieser Vorschlag soll bald dem französischen Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres übergeben werden, der diesen in eine Verordnung verwandeln soll.

Der Mächtigste möge siegen: GATS gewinnt

Ganz gegen die Überzeugung der Kunstschaffenden, die mehrheitlich gegen einen Ausverkauf der Kultur auftreten, scheint sich das CNC nun darüber einig, daß die großen US-amerikanischen Filmstudios Zugriff auf französische Filmsubventionen haben sollen. Jedoch soll das nur unter bestimmten Bedingungen möglich sein. Drei große Vereinigungen von Filmschaffenden haben dem CNC Anfang Januar dieses Jahres einen Entwurf über eine neue Regelung von Filmsubventionen übergeben.

Der Vorschlag des CNC hat viele der in diesem Entwurf enthaltenen Bedingungen übernommen. Denn, so wird argumentiert, eine strikte Regelung sei für die Franzosen wichtig, um eine Aushöhlung der staatlichen Subventionen durch die großen US-Filmstudios, wie es in Großbritannien der Fall ist, zu verhindern.

Die zwei wichtigsten Bedingungen: Die Filme müssen in französischer Sprache gedreht sein, und nur ein Teil des Budgets soll subventioniert werden. Im Gespräch sind 20 Prozent. Die Association des Producteurs Indépendants [API], welche die drei großen französischen Kinoproduzenten UGC, Gaumont und Pathe vertritt, ist gegen eine neue Regelung. Sie argumentiert, daß eine Änderung nach dem jetzigen Vorschlag die Filmkooperationen der französischen Produzenten mit kleinen asiatischen und afrikanischen Filmhäusern gefährdet, da Filme in diesem Rahmen selten in französischer Sprache gedreht werden. Nun ist es am Kulturminister über die Zukunft der französischen Filmindustrie zu entscheiden. Offene Konfrontation mit den Ansprüchen des Großen Bruders USA scheint derzeit nicht opportun.

PS: »Öffnet die Grenzen, reißt die Zollschranken nieder, und der amerikanische Arbeiter wird es nicht besser haben als ein chinesischer Kuli.« Abraham Lincoln, US-Präsident, ermordet am 12. Februar 1865. pps

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