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Visionen

Letzte Änderung: 15.05.2000

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Allgemeines

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Ensemble

Tracklist

1. 7-4 To 6-4 [5:00]
2. Pictures [8:11]
3. Morgenlicht [4:55]
4. Rain Forest [15:11]
5. Awaken To New Life
6. Threat
7. Human Being
8. Cleared Woodland
9. Exhaustion
10. Hope
11. Incredible Journey [3:36]
12. Land Of Children’s Dreams [17:28]
13. Reagge
14. Confidence
15. Calypso
16. Desert
17. Rosary
18. The Well
19. Secret
20. Tage wie Rosen [4:13]

Total Playing Time 58:34

Wie beschreibt der Taube dem Blinden Emotionen, die beim Betrachten eines visionären Bildes in ihm entstehen? Oder wie beschreibt der Blinde dem Tauben seine tiefen Gefühle beim Hören ergreifender Musik? Unmöglich? Und: Wozu diese Überlegung anstellen?

Es bedarf ein wenig Anstrengung, etwas Phantasie und in einem Printmedium der geeigneten Be“schreib“ung. Dann ist es nur mehr ein kleiner Schritt, um vor dem inneren Auge Bilder von ungeahnter Farbintensität oder Musik voll ergreifender Melodien, die unserer Innerstes berühren, entstehen zu lassen. Dann sind wir bereit für Visionen.

Die Geschichte, die „Rain Forest“ erzählt, ist so alt wie die Welt und somit zeitlos schön - und traurig. In der ersten Sequenz ist es eine einfache Melodie, die an schottische Klänge erinnert, unterlegt von getragenen Tönen eines imaginären Dudelsacks, die zum Streifen durch den mystischen „Ur“wald einladen. Vorbei an keltischen Steinkreisen und Baumriesen, die gewachsene Ruhe und Beständigkeit von Jahrtausenden ausstrahlen. Das satte, von Sonnenlicht durchflutete Grün wird lichter, Vogelstimmen sind zu hören und langsam, fast unmerklich mischen sich die Trommeln der Ureinwohner des Regenwaldes darunter. Die Flügel der Phantasie tragen das Bewußtsein mit der Melodie in diesen anderen „“Ur“wald.
Ewig könnte man es hier aushalten, die meditative Wirkung löst die große Sehnsucht nach der in der Hektik verlorengegangenen Ruhe aus. „Threat“ -Bedrohung - trifft unvermittelt. Die Streicher im Hintergrund erzeugen ein diffuses Unbehagen. Darüber das klare, unüberhörbare Fragen einer Kinderstimme in Form einer indischen Sitar: „Mama, Papa - was ist es, wovor ich mich fürchte? Wovor muß ich Angst haben?“
Die Antwort folgt wie ein Hammer - abrupt, stampfend, wuchtig, laut: „Human Being“ Das einzige, Kind wovor du Angst haben mußt, ist der Mensch! Dem magischen, melodiösen - zerstörerischen - Rhythmus dieser Sequenz kann man sich kaum entziehen. Zum rücksichtslosen Zertrampeln gesellt sich die lockere Antwort auf die Kinderfrage. Aus derselben Melodie wird ein buchstäbliches „Ich-pfeif-mich-nichts“. Kind, wir wissen doch, was wir tun, uns gehört die Welt. Der beängstigende Beigeschmack steigert sich bis an die Schmerzgrenze des Zuhörens. „Clearing Woodland“ - die phantastische Bewußtseinsreise führt uns über verbrannte Erde aus der die traurigen, verkohlten Überreste des geschundenen Waldes ragen. Sind die Tropfen Tränen, mit denen der magische Wald seine Wunden leckt? Daraus entsteht meditatives Preludieren mit klassischen Elementen, gleich einer Orgel während des „Mea Culpa“. Erkennt der Mensch nun langsam seine Schuld, die er mit dem rücksichtslosen Raubbau an der Natur treibt? Ist es das verlorene Paradies oder seine aufkeimende Sehnsucht nach dem Unwiederbringlichen, die er in „Exhaustion“ -Erschöpfung betrauert und ihn innehalten läßt? Oder ist es nur egoistisches Selbstmitleid? Kommen wir mit „Hope“ -Hoffnung noch einmal davon? Eine in Moll gehaltene Melodie läßt keinen Gedanken zu Übermut zu. Und doch: der letzte Akkord läßt dem am Ende der Reise angekommenen Zuhörer durch die fehlende Terz die Wahl nach Dur oder Moll - Hoffnung oder Resignation - offen.
[Text: Brigitta Mathes]

Musikstile

New Age/Instrumental, Filmmusik, Pop, Weltmusik

CD-Details

Stephan Gleixner (voc)
Ulli Winter (git)
Willi Langer (b)
Sebastian Grimus (sax, fl, didgeridoo)
Richard Filz (drm, perc)
Walter Chmela (keys)
Gerda Kettinger (lyrics)

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